#10 USA

#10 USA

In this episode we will talk about abortion rights and political protest in the United States and about films and series.
Our guests is Gretchen Sisson, a qualitative sociologist whose research focuses on social constructions of parenthood, specifically examining teen pregnancy and young parenthood, infertility and assisted reproductive technologies, and adoption and birth motherhood. Her current research focuses on representations of abortion and reproductive decision-making in popular culture, including film and television. She is working in the collaborative research group “Advancing New Standards in Reproductive” at the University of California in San Francisco.
Also with us is the New York City based film critic and journalist Marietta Steinhart. She is a member of the network DEINE KORRESPONDENTIN.
“DIRTY DANCING remains a favorite film in 1987 and it’s funny that people forget that the movie is about abortion. The characters have no other motivation driving forward than helping someone to get an abortion. The whole reason why BABY is going to dance is to recover for PENNY so that she can get an abortion.”

#9 Deutschland Ost-West

#9 Deutschland Ost-West

„Ich bin der Meinung, dass der Schwangerschaftsabbruch außer strafrechtlich geregelt sein sollte, und der §218 im Strafgesetzbuch auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.“ (Ulrike Busch)
Wir sprechen ein zweites Mal über das Recht auf Abtreibung und Formen des Politischen Protests in Deutschland. Noch einmal möchten wir aus einer anderen Perspektive nachfragen, warum es in Deutschland ein relativ restriktives Recht gibt. Wie kommt es, dass Anfang der 90er Jahre für kurze Zeit die in der DDR geltende Fristenlösung als gesamtdeutsches Recht im Raum stand, diese Option aber recht bald durch das Verfassungsgericht verworfen wurde und was bedeutet das? Wie sah die Fristenlösung in der DDR aus und was bedeutete diese für ungewollt schwangere Frauen.
Zu Gast in unserem Podcast ist heute Ulrike Busch. Sie war Professorin für Familienplanung an der Hochschule Merseburg sowie Mitbegründerin und langjährige Geschäftsführerin des Familienplanungszentrums Berlin. Zudem ist sie therapeutisch im Bereich der Partnerschafts- und Sexualberatung und Beratung zur Familienplanung tätig und wirkt an verschiedenen Forschungsprojekten mit.
„Die Folgewirkungen, die der §218 in sich trägt sind so verheerend und haben sich in den letzten 20-25 Jahren in ihrer Breite entfaltet – der §219a ist der sichtbarste Aspekt davon. Ohne eine Streichung des §218 bleiben solche unguten Kompromisse in ihrer Wirkmacht bestehen.“ (Ulrike Busch)

#8 Argentinien

#8 Argentinien

In Argentinien wurden Ende Dezember 2020 Schwangerschaftsabbrüche legalisiert. Die Erzählung vom Erfolg der Reformen ging um die ganze Welt und ist seitdem Ansporn für Aktivist*innen rund um den Globus. Wir möchten erfahren, wie es gelungen ist das Abtreibungsrecht in Argentinien zu ändern, wie die Umsetzung in der Praxis gelingt und welche Widerstände es auch jetzt noch gibt. Dazu sprechen wir mit der Künstlerin und Aktivistin Marina Rosenzvaig aus Tucuman, dem Norden von Argentinien, und mit der Journalistin Anne Herrberg, die seit 2011 Jahren in Buenos Aires lebt und für die ARD aus Südamerika berichtet. „Das waren 30 Stunden Parlamentsdebatte, die auf Großleinwänden auf die Straße übertragen wird. Ein konstantes Bibbern und Mitfiebern. Ich glaube, ich habe noch nie erlebt, dass Politik so lebbar und so partizipativ war wie in diesen Momenten.“ (Anne Herrberg)

#7 Deutschland

#7 Deutschland

In dieser Folge sprechen wir über das Recht auf Abtreibung und Formen des Politischen Protests in Deutschland. Wir möchten genauer befragen, warum es in Deutschland ein – im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – restriktives Recht gibt; Schwangerschaftsabbruch nicht legal, sondern unter bestimmten Bedingungen nur straffrei ist, und warum der Zugang zu sicheren Abbrüchen immer schwieriger wird.
Unsere Gäste sind heute die beiden Medizinerinnen Jana Maeffert und Alicia Baier, die 2019 Doctors for Choice Germany e.V. gegründet haben. Zu ihren Aktionen gehört z.B. die Kampagne www.mehralsdudenkst.org oder www.schwangerschaftsabbruch-zuhause.de.
Mit uns spricht und fragt heute die Journalistin Meredith Haaf, die für die Süddeutsche Zeitung u. a. über Geschlechterfragen schreibt.
„Ich wünsche mir ein Ende der Scham, dass wir als Ärztinnen uns nicht schämen müssen und auch die Betroffenen Frauen nicht. Und, dass wir nicht darüber reden, wie die 100.000 Betroffenen Frauen in Deutschland nicht weniger werden, sondern, dass es diesen 100.000 auch gut geht. Denn das werden nicht weniger. Wir sind in Deutschland, was Verhütung angeht, schon sehr gut. Aber 20 Jahre fruchtbares Leben ist lang und zu Sexualität gehört auch dazu, dass ungewollte Schwangerschaften entstehen können. Ich wünsche mir die Anerkennung in der Gesellschaft, dass das nicht aus Blödheit passiert, sondern weil das eben zu Sexualität dazugehört.“ (Jana Maeffert)

#6 NAMIBIA

#6 NAMIBIA

In Namibia the abortion law is very strictly regulated – but last year in July a young, committed movement of activists started a petition that caused quite a stir. In our new episode we talk to one of them: Ndiilokelwa Nthengwe, a Namibian activist who has been at the forefront of the #ShutItAllDown Movement and the equal rights protests in Windhoek. She is also the co-founder of the Voices and Choices for Rights Coalition which started the petition to legalise abortion in Namibia. Also with us is multimedia journalist Lisa Ossenbrink, based in Windhoek. She reports on people, power and populism from Europe and Sub-Saharan Africa and has been published by Al Jazeera English, VICE World News and Deutsche Welle, among others. She is also a member of the network DEINE KORRESPONDENTIN.